Unser neues Ruža-Beet

Vor zwei Jahren haben wir unseren Sommerurlaub auf der kroatischen Insel Pašman verbracht. Dort hatten wir ein wunderschönes kleines Ferienhaus in einer abgelegenen Bucht gemietet. Das Haus hieß Ruža, kroatisch für Rose, wobei Rosen dort eigentlich nicht zu finden waren. Stattdessen ist die Insel weitgehend mit Macchia und Garigue auf Kalkgestein bedeckt.
Das Tollste am Ruža-Häuschen war der Garten. Es gab eine Terrasse mit Pergola, um die sich Wein rankte, und Beete voller Lavendel, Immortellen (Helichrysum italicum) und Goldknöpfchen (Helichrysum apiculatum). Hintern Haus wuchs der größte Rosmarinbusch, den ich je gesehen habe. Und wie es duftete in der Hochsommersonne! Und die ganzen Beete summten und flatterten, so viele Falter und Wildbienen und sonstige Insekten aller Art suchten diese blühende Insel in der Macchia auf. Es war der helle Wahnsinn.


Zwei Jahre später sind wir insofern stolz, als dass der wild durch unseren Garten randalierende Oregano mittlerweile ähnlich umsummt ist. Ähnlich sieht es bei Lavendel und sämtlichen Doldenblütern aus. Aber das Beet von Ruža blieb ein Träumchen, unerreicht.

In den letzten Tagen war ich öfter mal Blumen shoppen, denn es nähert sich schon der Sommer-Rausschmiss. Und lucky me, ich kam mit all den mediterranen Schätzen aus dem kroatischen Garten für sehr wenig Geld nach Hause: Stoff für ein eigenes Ruža-Beet! Dass die Pflanzen hier gut gedeihen, wissen wir ja mittlerweile.

Gestern haben wir zusammen den Umriss des neuen Beetes abgesteckt. Heute habe ich dann im Schweiße meines Angesichts die Grasnarbe abgetragen und sowohl das Auflockern wie das Rechen auch noch geschafft, so dass wir als letzten Gartenakt des Tages 17 neue Pflanzen in die Erde setzen konnten.
Jetzt merke ich zwar meinen Rücken, aber der Weißwein schmeckt hervorragend ❤️.

Nachtrag vom 20. März 2022: Auch das Ruža-Beet hat Ansaaten bekommen. Leider habe ich die nicht ordentlich dokumentiert. Aber es ist Ackerwachtelweizen dabei, außerdem Quirlblütiger Salbei und Nickendes Leimkraut. Den Rest hab ich vergessen und muss jetzt warten, bis was keimt 🙂 … abzuwarten bleibt auch, ob die z. T. kalkliebenden Saaten hier überhaupt kommen werden. Weil in dem Beet ja alle irgendwie Kalk mögen, haben wir inzwischen auch ein paar Säcke Klaksteinschotter raufgekippt – auch, um Wärme zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Wir werden mal sehen, wie das funktioniert.

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