Bevor wir in unser jetziges Haus mit Garten gezogen sind, wohnte ich in einer eher langweiligen Siedlung mit uninspirierten Mehrfamilienhäusern, Garagenhöfen und dazwischen die üblichen „pflegeleichten“ Rasenflächen. Da meine Wohnung eine derer im Erdgeschoss war, nannte auch ich eine solche Rasenfläche mein Eigen – nur hatte der Rasen leider nicht den letzten heißen Sommer und die „professionelle“ Behandlung des selbsternannten Hausmeisters/“Blockwartes“ überstanden.
Allerdings fand ich in meinem Fundus noch eine Menge Samentütchen aller Art von Bienenfutter bis „Federbällchen-Dessert“. (Von nachhaltigen Ansaaten wusste ich noch nicht wirklich was.) Somit machten wir aus der Not eine Tugend und aus dem toten Rasen mit ein bisschen Unkrautzupfen, säen und wässern eine erste wilde Wiese – die ganz gut gedieh und die wir uns vom Erdgeschoss-Balkon auch sehr gerne ageguckt haben!
Und trotz vieler Einjähriger und eigentlich keinem Konzept dahinter – das einst sterile grüne Handtuch verwandelte sich prompt für einen Sommer (und den folgenden Winter ebenfalls) in einen wirklich gut besuchten Lebensraum, in dem sich noch im Winter die Distelfinken über die Sonnenblumenkerne freuten 🙂 .