Ohne uns so richtig darüber im Klaren zu sein, wie wertvoll jegliches Totholz für eine Vielzahl von Lebewesen im Garten ist, haben wir schon von Beginn an diverse Sammelstellen für Astschnitt-Material angelegt. Mittlerweile gibt es bei uns mehrere verschiedene Totholz-Stapel: Den „klassischen“ Schnittgutstapel für dickere Äste, einen Reisighaufen unter einem der Rhododendren, eine schlanke Totholzhecke für Schnittgut aus unseren Wildhecken-Sträuchern (die gleichzeitig die Pufferzone rund ums Grundstück von der großen Wiese trennt) und einen „Käferkeller“, der in den Boden eingetieft wurde und alles Totholz von den Eichen aufnimmt, das wir so von der Wiese sammeln.
Und nicht zu vergessen das Totholztipi: Über dem Käferkeller haben wir dickere Äste zu einem stehenden Totholzmodul aneinander gelehnt.
Wenn im Garten also Holzschnitt anfällt, bleibt er bei uns – irgendwo können wir ihn immer gebrauchen. Insbesondere die Totholzhecke kann noch ordentlich wachsen und wird im Frühjahr mit rankenden Saaten begrünt.
Pünktlich zu Weihnachten hat das Tipi auch ein bisschen „Schmuck“ von den zurückgeschnittenen Rosen in Form von leuchtenden Hagebutten bekommen und sieht damit sogar ein bisschen feierlich aus.
Nur der große Stapel Lorbeerkirsche vom letzten Riesenstrauch im Garten darf nicht dauerhaft bleiben. Wer möchte, kann jetzt im Winter darin wohnen. Aber zum nächsten Osterfeuer ist umziehen angesagt.