In Sachen Kartoffelturm haben uns unsere reichlichen Garten-Ratgeber etwas verwirrt. Scheinbar gibt es zwei Arten, Kartoffeln in der Senkrechten zu kultivieren:
- Die Kartoffeln werden weit unten in den Kartoffelturm gelegt und wachsen nach oben. Sobald sich Grün zeigt, kommt oben wieder Erde drauf. So wachsen sie immer höher und bilden Knollen „in Etagen“.
- Die Kartoffeln werden ganz an den Rand des Kartoffelturmes gelegt, damit ihr Grün seitlich durch die Wandung wächst. Dafür legt man schon zu Beginn im Kartoffelturm mehrere Lagen von jeweils etwa 4 Knollen im Abstand von ca. 30 cm übereinander an.
Weil wir uns nicht entscheiden können – wir haben ja keine Ahnung – haben wir beschlossen, beide Varianten zu testen. Ein Kartoffelturm-Contest ist eröffnet!
Nachdem Turm 1 gestern fertig (vorerst, denn er wächst ja fortlaufend in die Höhe) wurde, war heute Turm 2 an der Reihe. Erst einmal ist der Aufbau genauso wie bei Turm 1: Estrichgitter, Stroh am Rand gegen herausrieselnde Erde und dann Erde hinein. Bei einer Füllhöhe von ca. 30 cm kommen die ersten 4 Kartoffeln hinein – wichtig hier: nah an den Rand legen, denn das Grün soll seitlich aus dem Stroh nach außen wachsen.
Nach der ersten Lage wird wieder Erde aufgefüllt, bis in der Höhe von 60 cm die nächsten 4 Kartoffeln platziert werden. Bei 90 cm Höhe kommt eine dritte Lage hinzu. Hier wurden also 12 Kartoffeln „verbaut“.
Am Schluss wird der Turm ordentlich gewässert, und der Contest kann beginnen.